Ein zu hoher Gehalt an Ethylenoxid führte kürzlich zu einer Welle von Rückrufen in der Lebensmittelbranche. Als auch das Bindemittel Johannisbrotkernmehl betroffen war, veranlasste Goodlife Foods sofort alle notwendigen Maßnahmen. Der TK-Snackhersteller spürte die zurückzurufenden Produkte dank Bestmix in kürzester Zeit auf. Dadurch konnten die Auswirkungen der Recalls auf ein absolutes Minimum begrenzt werden.

GoodLife Foods ist einer der größten europäischen Anbieter im Bereich TK-Snacks, u.a. von Frühlingsrollen, Frikadellen und Hamburgern. Eines der Flaggschiffe ist der beliebte Bicky Burger. Das Unternehmen hat acht Produktionsstandorte in Belgien, den Niederlanden, Dänemark und dem Vereinigten Königreich und beschäftigt insgesamt mehr als sechshundert Mitarbeiter. GoodLife Foods produziert täglich über vier Millionen Snacks, mit denen Einzelhandelsmarkt, Foodservice und Business-to-Business-Partner erreicht werden.

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Was vorher passierte

Im vergangenen Jahr fanden die Lebensmittelsicherheitsbehörden zu hohe Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in verschiedenen Produkten vor. Der Übeltäter ist Ethylenoxid, eine Substanz, die in Europa verbannt ist, in anderen Teilen der Welt aber noch verwendet wird, um Pilzen und Salmonellen vorzubeugen. Die Rückrufe konzentrierten sich in erster Linie auf Sesamprodukte. Später folgten noch verschiedene Gewürze und das Bindemittel Johannisbrotkernmehl (E410). Das Ergebnis war eine groß angelegte Rückrufaktion von mehreren hundert Lebensmitteln: von Eis über Backwaren bis hin zu Snacks.

Die Herausforderung

Johannisbrotkernöl ist in verschiedenen Referenzen von Goodlife Foods enthalten. „Es handelte sich um zwei Produktgruppen: Rohstoffe, die wir selbst weiterverarbeiten, und Fertigsaucen, die wir direkt kaufen“, erläutert Quality Systems Officer Joyce Lubbers. „Als uns ein Hersteller auf das Risiko eines Rückrufs aufmerksam machte, gingen wir sofort ans Werk.“

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Die Lösung

Joyce Lubbers konnte das Vorhandensein von Johannisbrotkernmehl mit einem (möglicherweise) höheren Gehalt an Ethylenoxid innerhalb der Produktionszyklen mit Hilfe von Bestmix binnen kürzester Zeit ermitteln. „Die praktischen Filter auf Basis von Rohstoff, Endprodukt und Standort waren eine große Hilfe. Dank Bestmix konnten wir schnell die richtigen Maßnahmen ergreifen.“

Die Alternative

„Unsere acht Produktionsstandorte haben zusammen vier verschiedene ERP-Pakete in Betrieb“, fährt Joyce Lubbers fort. „Bestmix ist meines Wissens die einzige Formulierungssoftware, die die Informationen aus diesen vier ERP-Paketen und von den verschiedenen Standorten in eine Übersicht integrieren kann. Wenn wir Bestmix nicht hätten, würde die Lokalisierung der zurückzurufenden Produkte uns ein Vielfaches von Stunden oder sogar Tagen kosten. Dabei zählt jede Sekunde, damit unsere Lieferkette so wenig wie möglich belastet wird und die Kosten gesenkt werden können.“

Der Effekt von BESTMIX®

Joyce Lubbers entdeckte Bestmix bei ihrem früheren Arbeitgeber. Als sie zu Goodlife Foods stieß, wies sie sofort auf die Notwendigkeit eines neuen Formulierungspakets hin. „Mir fehlte vor allem ein Hubschrauberblick. Verschiedene Niederlassungen verwendeten ihre eigene Formulierungsmethoden, wodurch der Aufruf von Rohstoffinformationen zu aufwendig war und zu schwerfällig verlief. Auch die Erstellung von Deklarationen konnte gestrafft werden.“

Goodlife Foods wandte sich an vier Softwarelieferanten. „Wir hatten eine Liste mit Anforderungen vor Augen. Bei Bestmix konnten wir die meisten Kästchen abhaken. Die Vorteile zeigen sich auf unterschiedliche Weise. Wenn wir denselben Kunden früher aus unseren verschiedenen Werken belieferten, erhielt dieser jeweils ein anderes Deklarationsformular. Jetzt bündeln wir alle Informationen in nur einer übersichtlichen Erklärung. Dank Bestmix rufe ich jetzt mit einem Mausklick alle Referenzen mit spezifischen Rohstoffen auf. Das ist beispielsweise praktisch, wenn ein Kunde Fragen rund um Halal an uns hat. Die Schnelligkeit und Effizienz, mit der wir unseren Rückruf vor kurzem abgewickelt haben, bestätigt einmal mehr, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben.“